Schalke zahlt gegen Chelsea Lehrgeld

Am Ende des dritten Spieltags der Champions League blieben für den FC Schalke 04 nach einer 0:3-Heimschlappe gegen den FC Chelsea nur ein paar Erkenntnisse.

Zum Beispiel die vom Trainer. „Wir haben drei, vier Möglichkeiten, viel mehr bekommt man gegen Chelsea nicht“, stellte Jens Keller fest. Wenn man seine eigenen Möglichkeiten nicht nutzt, dann wird es schwer gegen ein solches Spitzenteam. Trotzdem meinte der Coach: „Das Ergebnis ist sicher zu hoch ausgefallen.“

Das Ergebnis zeigte aber vor allem auch eines: Was den Unterschied zwischen den Königsblauen aus Gelsenkirchen und den Engländern ausmacht. Die Kaltschnäuzigkeit nämlich. Fernando Torres traf schon in der fünften Minute zum 1:0 und legte dann in der 69. Minute das 2:0 nach. Damit war die Vorentscheidung zugunsten von Chelsea gefallen. Dass der Belgier Eden Hazard dann drei Minuten vor Schluss noch auf 3:0 erhöhte, tat nicht mehr viel zur Sache.

Null Punkte trotz mehr Ballbesitz

Doch es gab noch mehr Erkenntnisse bei den Schalkern. Manager Horst Heldt wunderte sich ein wenig: „Wir haben häufiger aufs Tor geschossen und hatten mehr Ballbesitz, aber trotzdem nimmt Chelsea die drei Punkte mit.“ In seinen Augen lag das an der Cleverness des Gegners, der obendrein noch diszipliniert und kompakt agierte.

Für Verteidiger Benedikt Höwedes machte das Spiel nach vorne den Unterschied aus: „Leider sind uns ein paar blöde Fehler unterlaufen. Chelsea hat dann brutal schnell umgeschaltet und uns eiskalt bestraft.“

Vor allem aber hat der FC Chelsea mit diesem wichtigen Auswärtssieg die Kräfteverhältnisse in der Gruppe E wieder zurechtgerückt. Jetzt liegt man nämlich mit sechs Zählern punktgleich vor dem FC Schalke 04 auf Platz eins.

Chelsea und Schalke favorisiert

Aus Sicht von Buchmacher bwin ist wahrscheinlich, dass diese beiden Clubs auch die KO-Runde erreichen werden. Für das Weiterkommen von Chelsea steht lediglich eine Quote von 1,02 auf dem Tableau und für die Schalker gibt es mit 1,16 nicht recht viel mehr.

Manager Horst Heldt weiß aber genau, wie die Dinge stehen. „Wir haben immer gesagt, dass es für uns auf die Spiele gegen Bukarest und Basel ankommt, weil Chelsea der klare Favorit ist. Deshalb sind wir nach wie vor gut im Rennen“, sagte er.

Vor allem der FC Basel ist nicht zu unterschätzen. Die unberechenbaren Schweizer sammelten aus den ersten drei Spielen vier Punkte und könnten mit einem Sieg im direkten Duell mit Schalke noch das Blatt wenden. Steaua Bukarest dürfte dagegen mit bislang nur einem Zähler kaum mehr eine Rolle spielen. Da muss Schalke nur aufpassen, dass man sich keinen Ausrutscher leistet.

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